Die Gemeinde Ronda ist mit ca. 36.000 Einwohnern (Stand 2015) eine der größten Ortschaften
unter den "weißen Dörfern" im spanischen Andalusien.
Eine Fußgängerzone führt von der Avenida Málaga zur Stierkampfarena. Hier kann man günstig shoppen und auch
preiswert Essen gehen.
Auf dem Weg durch die Fußgängerzone zur Stierkampfarena passieren wir den Plaza del Socorro. Es ist
ein großer Platz in der Neustadt mit Restaurants, Kirche und Brunnen. Unter dem Platz befindet sich ein Parkhaus,
das sich gut als Ausgangspunkt zu einem Rundgang eignet.
Und so stoßen wir am Ende der Fußgängerzone auf Rondas ehrwürdige Stierkampfarena aus dem Jahre 1785. Sie ist eine
der ältesten, wenn nicht gar die älteste Arena in Spanien.
Mit der Stierkampfarena verbunden ist der Name Romero. Mehrere Generationen einer Familie sind die Helden Rondas,
bzw. ganz Spaniens. Hier besonders zu erwähnen ist Francisco Romero und sein Enkel Pedro Romero, der in seiner
Laufbahn an die 5.000 Stiere tötete. Die Romeros holten die Toreros vom Pferd und krempelten die Regeln um. Mensch
und Bulle standen sich - von nun an - auf Augenhöhe gegenüber. Mit den neuen Regeln führten sie vor mehr als
250 Jahren auch die Muleta ein. Das berühmte rote Tuch.
Nachfolgend einige Bilder aus der Arena.
Vor der Stierkampfarena in Ronda findet man auch die Statuen einer weiteren legendären Dynastie:
Antonio Ordóñez ...
... und sein Vater Cayetano Ordóñez.
Die Stierkampfarena aus der Sicht eines Bullen beinhaltet allerdings sehr viel weniger Glanz und Gloria.
Kalt und unbarmherzig ist der letzte Gang des Stiers. Wenn sich die Tür seines Kerkers öffnet, ...
... liegt vor ihm der Weg in den Tod. Nach jeder Etappe auf diesem Weg schließt sich hinter ihm
eine Falltür, und macht für ihn den Weg zurück unmöglich.
Touristischer Höhepunkt in Ronda ist aber die im 18. Jahrhundert erbaute Puente Nuevo (Neue Brücke).
Links und rechts der Brücke kleben Häuser und Gärten
dicht am Abgrund steil abfallender Felsen.
Die Brücke trennt die maurisch geprägte Altstadt von dem neueren Stadtteil.
Viele Persönlichkeiten waren verbunden mit Ronda. Ihre Begeisterung für den Stierkampf
führte sie hierher. So u. a. Ernest Hemingway, einer der erfolgreichsten US-amerikanischen
Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Oder Orson Welles, der Hollywood-Regisseur, er liegt hier begraben.
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